Große Teichmuschel

In Schlick oder Schlicksand, in größeren Still- oder langsam fließenden Gewässern, bis 20 m. Die Form der Schalen ist sehr unterschiedlich, meist rhombisch-oval/länglich-eiförmig, Schalenhaut braungrün bis dunkelbraun. Schalen sind dünn und innen stark perlmuttglänzend. Am Schloss befinden sich keine Zähne. Die Einströmöffnung ist schmal und hat lange Papillen.
Nahrung: Der Vorderteil der Schale steckt im Untergrund. Sie kann sich mit Hilfe des Fußes eingraben und bewegen. Durch die Einstromöffnungen werden Plankton und Detritus aus dem Wasser gefiltert.
Ähnlich: Gemeine Teichmuschel – Anodonta cygnea
Vermehrung: Aus Eiern entwickeln sich Larven, die in der Lage sind, sich an Flossen und in Kiemen verschiedener Fischarten festzuhaken, bevorzugt wird der Bitterling. Nach einigen Wochen wandeln sie sich in kleine Muscheln um und verlassen die Wirte. Teichmuschel und Bitterling bilden eine Symbiose. Die Muschel nimmt die Fischembryos auf, die Muschellarven finden Unterschlupf bei den Bitterlingen.
Die Große Teichmuschel ist in der Roten Liste Deutschlands aufgeführt.
Durch die unterschiedliche Wachstumsformen wurde die Art in der Vergangenheit unter mehreren hundert Namen beschrieben. Binnengewässer ganz Deutschlands und Mitteleuropas, Ostsee, Boddengewässer und Flussmündungen (Salztoleranz: 2 ‰)

	Gemeine Teichmuschel A.anatina	Große Teichmuschel A.cygnea
Länge	~10 cm	bis 20 cm
Schale	dickwandig	dünnwandig
	eiförmig	länglich-eiförmig
	Schild gewinkelt	Ober- und Unterrand fast parallel
	innen stumpf weißgrau oder glänzend	innen stark perlmuttglänzend
Syphon	breit, kurze Papillen	schmal, lange Papillen
Schloßzähne	ohne	ohne
Wirtsfische (Hohend. See)	Rotauge, Rotfeder, Schleie, Flussbarsch, Moderlieschen, Stichling	Hecht, Brachse, Rotfeder, Flussbarsch, Moderlieschen, Stichling

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