Fotograf: Peter Jonas
Aufnahmedatum 09/2016
Malermuschel
bis 9 cm lang, bis 4 cm hoch
Unio pictorum (Linné, 1758)
Auf Sandgrund größerer Gewässer (Flüsse, Seen, Teiche, Altwässer. Die Form der Schalen ist länglich bis zungenförmig. Der hintere Teil ist fast 3x so lang wie der vordere. Ober- und Unterrand laufen fast parallel. Schalenhaut gelb, grüngelb bis bräunlich. Schalen dick. Am Schloss befinden sich Zähne. Ein kräftiger Fuß dient der Fortbewegung und dem Eingraben. Die eingegrabenen Malermuscheln ragen zu 1/3 aus dem Boden hervor.
Nahrung: Durch die Einstromöffnung wird Plankton und Detritus aus dem Wasser gefiltert.
Vermehrung: Aus Eiern entwickeln sich Larven, die in der Lage sind, sich in den Kiemen verschiedener Fischarten festzuhaken. Nach einigen Wochen wandeln sie sich in kleine Muscheln um und verlassen die Wirte. Malermuschel und Bitterling bilden eine Symbiose. Die Muschel nimmt die Fischembryos auf, die Muschellarven finden Unterschlupf bei den Bitterlingen.
Die Malermuschel ist in der Roten Liste Deutschlands aufgeführt und gehört zur Kategorie „Arten der besonderen Verantwortung Deutschlands“.
Es existieren mehrere Unterrassen, die nach Verbreitungsgebiet und Schalenform unterschieden werden.
Die Schalen dienten Malern zum Anmischen und Aufbewahren von Farben. Daher der Name „Malermuschel“. Binnengewässer ganz Deutschlands, Mittel- und Osteuropas, ohne Norwegen und Britische Inseln)
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