Quappe

klare, kühle Gewässer, eher in fließenden Gewässern als in abgeschlossenen Seen, bodennah, über steinigem oder schlammigem Grund, ältere Individuen in tieferem Wasser. Lebensweise nächtlich, tagsüber in Unterständen, Einzelgänger.
Leicht unterständiges, großes bis unter das Auge reichendes Maul, kräftiger Bartfaden am Kinn, Kurzbarteln am Seitenrand der Nasenlöcher, Bauchflossen kehlständig, 1. Rückenflosse kurz, 2. Rückenflosse sehr lang, Afterflosse lang, Schwanzflosse nach außen gerundet. Dunkle, undeutliche Marmorierung. Die Quappe ist der einzige Vertreter der Dorsche im Süßwasser.
Nahrung: kleine Wirbellose und kleine Fische. Laichzeit November bis März, Eier freischwebend, Laichwanderungen stromaufwärts.
Gilt als Fischereischädling und wird daher in fischereilich genutzten Gewässern durch Hegemaßnahmen entfernt.
Rote Liste BRD und Hamburg: Vorwarnliste, Mindestmaß 30 cm
Verbreitung: Binnengewässer des nördlichen mittleres und östlichen Europas,
schwach-brackige Küstengewässer der Ostsee
Verbreitung in Hamburg: besonders in der Elbe, etwas schwächer in der Alster, bis Anfang des 20. Jahrhunderts häufig. Die Laichwanderung wurde durch die Staustufe in Geesthacht stark gestört. Aktuell ist der Ausbau der Fischtreppen hilfreich für die Verbreitung in der Unterelbe.

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